Betrüger entlarvt! Die größten Betrugsfälle aller Zeiten
Millionenbetrug aus verschiedenen Bereichen
Die Experten bei Betrug.de haben 150 große Betrugsfälle der letzten Jahre noch einmal nachgeschlagen und auf ihre finanziellen Konsequenzen geprüft. Die Ergebnisse aus den fünf Kategorien – Wirtschaft, Sport, Glücksspiel, Wohltätigkeit und Politik – geben einen umfassenden Überblick über Art und Umfang betrügerischer Aktivitäten. Es wird zudem gezeit, wie sich diese im Laufe der Geschichte verändert haben.Der US-amerikanische Energiekonzern ging im Jahr 2001 Konkurs, nachdem bekannt wurde, dass das Vermögen des Unternehmens auf Bilanzfälschungen basierte.
Der Börsenhändler betrieb fast 50 Jahre lang einen illegalen Investmentfonds auf Basis des verrufenen Ponzi-Systems.
Nachdem öffentlich wurde, dass der Finanzdienstleister rechtswidrig Eigen- und Kundenkapital für nicht erlaubte Zahlungen und Kredite verwendet hatte, folgte die Pleite im Jahr 2011.
Der stellvertretende Vorsitzende fingierte die Buchhaltung, um die ausgewiesenen Gewinne des Unternehmens künstlich aufzubauschen.
Quasi im Alleingang verspekulierte sich der französische Wertpapierhändler und Mitarbeiter der Bank Société Générale in Milliardenhöhe.
Der wohl bekannteste und schwerwiegendste Fall der letzten Jahrzehnte. Die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young wurden der Bilanzfälschung und des Wertpapierbetrugs angeklagt. Die Bankrotterklärung der Bank führte in die Weltfinanzkrise.
Der Geschäftsführer des zweitgrößten Anbieters für Telekommunikation in den USA, WorldCom, wurde vor Gericht des Wertpapierbetrugs, der Verschwörung sowie der Fälschung von Berichten bei Aufsichtsbehörden, schuldig gesprochen.
Der Kupferkönig der 1990er Jahre stellte die zentrale Figur im Handelsskandal der Sumitomo Corporation. Nach Handelsverlusten hatte der Japaner die Bücher geschönt und wurde unter der Anklage der Urkundenfälschung verurteilt.
Der Gründer des deutschen Unternehmens FlowTex verkaufte rund 3.000 Spezialgeräte, die nicht existierten.
Die Schweizer Bank verwaltete Finanzgeschäfte der Republik Mosambik. Doch die Kredite platzten und Steuergelder verschwanden spurlos.
Der neunfache MotoGP-Weltmeister wurde wegen Steuerhinterziehung verurteilt, da er angegeben hatte in London zu leben, aber sich die meiste Zeit in Italien aufhielt.
Die argentinische Fußballlegende und der italienische Fiskus streiten sich seit fast 30 Jahren um Steuern.
Nach seiner Selbstanzeige wurde der FC Bayern-Präsident im Jahr 2014 zu einer Haftstrafe verurteilt. Er besaß ein geheimes Nummernkonto in der Schweiz.
Der Fußballer aus Brasilien hatte seine Transfereinnahmen nicht ordnungsgemäß versteuert.
Die spanischen Finanzbehörden beanstandeten fehlende Angaben über Einnahmen aus Werbeverträgen des Fußballspielers.
Der kolumbianische Fußballstar steht in Auseinandersetzung mit dem spanischen Fiskus, da er sich nach seinem Wechsel zum Club Real Madrid nicht als in Spanien ansässig meldete.
Nach einer Steuernachzahlung in Millionenhöhe verlegte der spanische Tennisspieler sein Unternehmen vom Baskenland auf die Balearischen Inseln.
Ein spanisches Gericht verurteilte den Fußballspieler aus Kolumbien, weil dieser die Behörden über sein Einkommen aus Bildrechten täuschte.
Der Argentinier nutzte die Steueroasen Belize und Uruguay für Einkommen aus Fotorechten.
Der kamerunische Nationalspieler kam seiner Steuerpflicht zwischen 2006 und 2009 nur sporadisch nach.
Zwischen 1995 und 2000 nutzten die Geschwister die Identitäten erfolgreicher Spieler, um sich zahlreiche Kredite zu sichern.
Der unbekannte Mann und sein Komplize betrogen das Crown Casino in Melbourne um acht Pokerrunden, in dem sie über einen Knopf im Ohr miteinander kommunizierten.
Er nutze einen Magneten und ein Werkzeug, um in der Casinostadt Las Vegas Spielautomaten zu manipulieren.
Der Pokerprofi wurde beschuldigt winzige Unregelmäßigkeiten auf der Rückseite von Spielkarten im Auge zu behalten und auf diese Weise Millionen gewonnen zu haben.
Zwischen 2002 und 2007 manipulierte er mit seinen Komplizen zahlreiche Spiele mithilfe eines Tricks beim Kartenmischen.
Ein Team aus Mathematikstudenten des Massachusetts Institute of Technology gründeten das Unternehmen Strategic Investments und trainierten andere Studierende im Kartenzählen.
2004 wurden drei Personen verhaftet, weil sie mit Hilfe eines Laserscanners beim Roulette im Ritz Hotel Casino in London gewannen.
Der spanische Spieler nutzte Fehler und Unregelmäßigkeiten der Roulette-Räder aus, um zu berechnen, auf welche Zahlen er setzen soll.
Der US-Amerikaner fand eine Sicherheitslücke bei den elektronischen Transaktionen einer Bank in US-amerikanischen Casinos und überzog 20 Konten.
Der Mann aus North Carolina, USA, benutzte bei der Veranstaltung “Borgata Poker Open” etwa 160 gefälschte Pokerchips.
Zahlreiche Beamte der Zentralregierung nutzten ihre Machtpositionen, um Kapital aus staatlichen Unternehmen, wie u.a. der Ölgesellschaft Petrobras, für persönliche Zwecke und politische Kampagnen zu verwenden.
Der Vorgesetzte der italienischen Strafverfolgungsbehörde verschwor sich u.a. mit dem Öltycoon Bruno Musselli. Gemeinsam schmuggelten sie in den 1970er Jahren Öl nach Italien, um weniger Steuern zu zahlen.
Der ehemalige Bürgermeister von São Paulo verschob u.a. Gelder für ein Entwicklungsprojekt auf Auslandskonten. Er wurde der Korruption, Geldwäsche und des Betrugs angeklagt, genießt als parlamentarischer Abgeordneter aber Immunität.
Der Pastor einer der wohlhabendsten evangelischen Freikirchen Singapurs nutzte einen beträchtlichen Anteil der sonntäglichen Kollekte, um die Musikkarriere seiner Ehefrau zu fördern.
Der Stadtplanungsberater aus Marbella nahm Bestechungsgelder von Bauunternehmen an. Anschließend konzipierte er Stadtflächen nach ihren Gunsten und ermöglichte ihnen auf diese Weise lukrative Immobilien zu errichten.
In Zusammenhang mit dem Bau einer U-Bahn-Linie wurden der römische Bürgermeister und 25 weitere Personen des Betruges und der Korruption angeklagt. Zahlreiche Verträge enthielten überteuerte Angebote und zu lange Laufzeiten.
Der Geschäftsführer der einst staatlichen Ölgesellschaft El Aquitaine wurde zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt, nachdem er Firmenkapital als Bestechungsgeld verwendete, um an lukrative Aufträge aus aller Welt zu kommen.
Dem Parteivorsitzenden der Sozialistischen Arbeiterpartei wurde vorgeworfen öffentliche Mittel missbraucht zu haben, die eigentlich für in den Ruhestand gehende Mitarbeiter genehmigt waren.
Bevor der Medienmogul im Jahr 2008 zum italienischen Premierminister gewählt wurde, soll er zwischen 1988 und 1998 wissentlich Steuern unterschlagen haben. 2012 wurde er deshalb zu vier Jahren Haft verurteilt.
Der Wahlkampfmanager des US-Präsidenten Donald Trump betrog Banken und das Finanzamt mithilfe von 18 Bankkonten. Er wurde zu knapp vier Jahren Haft verurteilt.
Nur drei Prozent der Spendeneinnahmen investierte dieser Stiftungsverband in den versprochenen gemeinnützigen Zweck an Krebs erkrankten Kindern Schmerzmedikamente bereitzustellen.
Die gemeinnützige Stiftung wurde nur mit der Absicht gegründet, Investoren mit Hilfe eines Schneeballsystems zu betrügen.
Die Organisationen zu Gunsten US-amerikanischer Kriegsveteranen erhielten nur etwa 25 % der Spenden, die zwischen 2004 und 2006 eingenommen wurden. Der Rest verschwand in den privaten Taschen des Gründers und Geschäftsmanns Roger Chapin.
Der Pastor einer der wohlhabendsten evangelischen Freikirchen Singapurs nutzte einen beträchtlichen Anteil der sonntäglichen Kollekte, um die Musikkarriere seiner Ehefrau zu fördern.
24 Fälle von Misswirtschaft und Betrug wurden 1995 öffentlich. Das Lokalbüro der Kinderhilfsorganisation in Kenia war zeitweise überbesetzt und Gelder wurden von Mitarbeitern für eigene Zwecke missbraucht.
Die Wohltätigkeitsorganisation erhielt zwischen 2000 und 2004 bereits finanzielle Mittel für Projekte in Bosnien-Herzegowina, Irak und Libanon, ohne alle nötigen Voraussetzungen zu erfüllen.
Ein Angestellter der Freikirche soll Spenden missbraucht haben, um seine private Hypothek zu bedienen und Luxusreisen mit seiner Geliebten zu unternehmen.
Die Stiftung erstattete im Jahr 2013 Anzeige gegen den persönlichen Anwalt von Nelson Mandela. Er hatte Erlöse aus dem Verkauf von Zeichnungen des Südafrikaners nicht an die Stiftung weitergeleitet.
Zwei Brüder missbrauchten die Namen renommierter Kinderhilfsorganisationen um Spendenboxen aufzustellen. Das eingenommene Geld behielten sie.
Während er nach dem Erdbeben 2010 neue Freiwillige anwarb, betrog ausgerechnet der Leiter der Abteilung “Betrugsbekämpfung” den Organisationsbund um Tausende Euro.